Wörterbuch: Bamberg - Deutsch

Ihr geht immer noch in den Keller? Nein. Einfach nein.
Damit ihr sprachlich nicht als Außenseiter auffallt: Bildet euch weiter mit unserem Wörterbuch!

Von Mirjam Prell und Annalena E. Rauh

Orte

  • Altes Rathaus = eines der bekanntesten und meistfotografierten Wahrzeichen der Stadt. 
  • Am Kranen = früherer Hafen und Handelsplatz in Bamberg; heute Touri-Hotspot; die alten Kräne sind Erkennungsmerkmal und dienen als beliebter Treffpunkt für z.B. eine Kaffeepause. 
  • Automatenladen = Tante-Emma-Laden ohne Tante Emma, dafür mit vielen Automaten in der Fischstraße (Seitenstraße der Austraße), der euch 24/7 mit Last-Minute-Produkten versorgt, vor allem mit Snacks und Getränken.
  • Bamberger Reiter = eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und ein Reiterstandbild im Dom.
  • Blaue Frieda = ein Ort, der Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte zusammenbringt (Schützenstraße 2a). Dort könnt ihr euch auch freiwillig engagieren. 
  • Bug = eine Badestelle am Ende der Hain-Insel. 
  • Café Sandbad = Untersuchungsgefängnis im Sandgebiet. 
  • COE (sprich: c-ö) = das Studierendenwohnheim collegium oecumenicum. 
  • Das Balthasar (oder: das Balthen): Mehrzweckraum des AStA e.V., hier werden verschiedene Projekte zu Politik und Kultur besprochen. Es finden aber auch Abendveranstaltungen statt wie Vorträge, Bar-Abende, Film-Abende und vieles mehr. (Standort: Balthasargässchen 1. An der Schranne (Straßenname), direkt an der Ampel, gut erkennbar durch die vielen Sticker).
  • Die Fränkische (Schweiz) = Berglandschaft in Oberfranken; super zum Wandern, Radfahren, Klettern etc. 
  • Feki = Unistandort an der Feldkirchenstraße 21.
  • Gabelmoo = Figur von Neptun mit Dreizack, wird daher auch der „Gabelmann“ genannt; steht auf dem Brunnen am Ende des Grünen Marktes.  
  • Giecher Bäck = die Bäckerei in Straßgiech, die auch nachts, wenn man vom Feiern kommt, offen hat und Leberkäs verkauft.
  • Hain = Park mit dem Naturschwimmbad Hainbad.
  • Hainer = Kiosk am und im Hainbad. 
  • Kapuziner Beck = Bäcker an der Kapuzinerstraße, der Studierenden Reste kostenlos mit in die Tüte packt (pssst). 
  • Klein Venedig = Häuserreihe direkt am Ufer der Regnitz wie in Venedig; beliebtes Fotomotiv. 
  • Krumm&Schief = Café mit den besten veganen Zimtschnecken Bambergs.
  • Kunni = Kiosk am Kunigundendamm.
  • Mensa Austraße = eine der Mensen neben Feki-Mensa und Mensa an der ERBA. Zusätzlich gibt es eine Cafeteria am Markusplatz. 
  • Pestheim = Wohnheime an der Pestalozzistraße. 
  • Sandstraße/im Sand = Straße mit Clubs und Bars; Bamberger Partymeile. 
  • Schwof = Beim Schwofen geht es ums Tanzen und das Schwof ist Kultveranstaltung für Bamberger Studierende; findet montags von 22 Uhr bis 2 Uhr im Live Club statt; alle Getränke gibt es zum halben Preis.  
  • The Box = Pommesbude der besonderen Art; eine Box geht immer als schnelles Mittagessen, vorausgesetzt, ihr versteht die Öffnungszeiten besser als wir. 
  • Untere = untere Brücke; war mal ein Treffpunkt zum Zusammensitzen und Trinken/Essen; ist jetzt Legende, daher bitte beim Drübergehen immer laut über die Schirme und Bänke schimpfen!

Sprachgebrauch

  • Adela = Tschüss. 
  • Auf den Keller gehen = das Bier wurde früher in Bierkellern in den Hügeln gekühlt. Die Biergärten sind auf den Hügeln, deswegen geht man in Bamberg AUF den Keller, wenn man in den Biergarten geht. 
  • A weng/a wengerla = ein bisschen. 
  • Bassd scho! = Passt schon! Bayerisches/fränkisches Lob, quasi das Höchste der Gefühle. 
  • Fei = unübersetzbar, häufig verstärkend,passt aber in jeden Satz (Beispiel: „XY hat fei erzählt…”; „Find ich fei ned gut…”). 
  • Fränkisches Rom = Bezeichnung für Bamberg, weil es wie Rom auf sieben Hügeln gebaut ist. 
  • Fuchzig = Fünfzig. 
  • (Sand)Kerwa = Kirchweih (Volksfest).
  • Servus = Hallo. 
  • Zwiebeltreter*innen = Bamberg hatte seine frühe wirtschaftliche Entwicklung vor allem der Zwiebel zu verdanken. Zwiebelsamen waren das Exportprodukt schlechthin; um das Zwiebelwachstum zu fördern, wurde das kommende Grün der Zwiebeln umgetreten. Daher kommt der bis heute bekannte, eher spöttische Spitzname für die Bamberger*innen: Zwiebeltreter*innen.

Food & Drinks:

  • A U = „ein U“, Bier vom Mahrs Bräu, ungespundet, ungefiltert. 
  • Bamberger Hörnla = Butterhörnchen mit besonderer Rezeptur, eine Art Croissant aber auch eine regionale Kartoffelsorte
  • Krustenbratenbrödla = Krustenbraten im Brötchen beim Ahörnla, kurz KBB, wahlweise mit Sauerkraut.
  • Schlenkerla = Rauchbier. 
  • Seidla = halber Liter Bier (halbe Maß).
  • Senft = Senf.  
  • Sonne = Bier von der Brauerei „Zur Sonne“.

Unibegriffe:

  • Bamberger Katalog (OPAC) = Verzeichnis der Bücher und anderen Medien aus dem Bestand der Universitätsbibliothek sowie der Staatsbibliothek Bamberg und drei weiteren Bibliotheken. Eine der ersten Anlaufstellen bei der Literaturrecherche. Findet man etwas nicht, gibt es die Möglichkeit der Fernleihe. 
  • c.t. = „cum tempore“ („mit Zeit“) bezeichnet die akademische Viertelstunde. Wenn eine Veranstaltung um 15 Uhr c.t. beginnt, bedeutet das um 15.15 Uhr. 
  • ERBA = ehemalige Baumwollspinnerei Erlangen-Bamberg, jetzt Unistandort am ERBA-Gelände auf der ERBA-Insel mit ERBA-Park, in dem 2012 die Landesgartenschau stattfand.
  • FlexNow2 = Portal zum An- (und Ab-)melden von Prüfungen und Lehrveranstaltungen. FlexNow1 wurde 2017 abgeschaltet. Wann kommt wohl FlexNow3?
  • GuK = Geistes- und Kulturwissenschaften. 
  • Harry-Potter-Bib = Teilbibliothek 1.
  • Huwi = Humanwissenschaften.
  • Rückmeldung = müssen alle Studierenden kurz vor dem Ende der Vorlesungszeit für das kommende Semester machen. Die Rückmeldung erfolgt durch die Überweisung des Semesterbeitrags auf das Konto der Universität. Wer sich nicht rechtzeitig rückmeldet, wird automatisch exmatrikuliert. 
  • Semesterbeitrag = besteht aus dem Semesterticket für Bus und Bahn und dem Beitrag für das Studentenwerk. Er muss von allen Studierenden vor jedem Semester fristgerecht bezahlt werden. 
  • SoWi = Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. 
  • s.t. = „sine tempore“ („ohne Zeit“) bedeutet, dass die Veranstaltung pünktlich zur vollen Stunde beginnt. Wenn eine Veranstaltung um 15 Uhr s.t. beginnt, bedeutet das um 15.00 Uhr.
  • TB 1-5 und ERBA-Bib = Teilbibliothek 1 bis 5 und Bibliothek an der ERBA.
  • U2 -11 = Unistandorte in der Innenstadt (An der Universität 2 bis 11). 
  • UnivIS = Verzeichnis der Lehrveranstaltungen.
  • VC = Virtueller Campus; beinhaltet die Kursmaterialien. 
  • WIAI = Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik.