Wohnen während des Studiums ist eine Geschichte für sich: Daheimbleiben, Wohnheim oder Einzimmerwohnung? Das beste Kosten-Spaß-Verhältnis hast du immer noch in einer Studi-WG! Hier fünf Tipps, was du beachten musst, während du von Couch zu Couch hüpfst, um deine perfekte Wohngemeinschaft zu finden!
von Barbara Eggers
Natürlich kannst du dir vorher eine Liste schreiben, was dir bei einer WG wichtig ist: Nette Leute, Waschmaschine, nicht zu weit von der Uni entfernt. Aber ein gutes Gefühl dafür bekommst du erst, wenn du dir ein paar mehr Wohnungen und vor allem potentielle Mitbewohner*innen ansiehst! Also mach einige Besichtigungstermine aus, am besten kurz hintereinander.
Wenn in Bamberg ein WG-Zimmer frei wird, können sich die Mitbewohner*innen vor Zuschriften kaum mehr retten. Um eingeladen zu werden und auch im persönlichen Gespräch zu überzeugen, solltest du dir vorher überlegen, was dich einzigartig macht. Du hast schon alle europäischen Länder bereist und viele Geschichten zu erzählen? Du hast eine riesige Brettspielsammlung und würdest gerne einen regelmäßigen Spieleabend einführen? Du züchtest Sukkulenten und hast einen eigenen Podcast? Nichts ist interessanter als ein Mensch, der wirklich für ein Thema oder Hobby brennt. So bleibst du auf jeden Fall im Gedächtnis!
Um eine fundierte Entscheidung zu treffen, brauchst du Infos über die WG: Wer putzt, wie sind die Nachbar*innen, wo ist der nächste Supermarkt, wie viel macht die WG zusammen, wie oft wird gefeiert? Aber du solltest auch deine neuen Mitbewohner*innen gut abklopfen: Habt ihr gemeinsame Interessen oder Hobbies? Nichts ist Menschen sympathischer als ein jemand, der sich ehrlich für sie interessiert!
Vor einem Casting nervös zu sein, ist vollkommen normal – ist ja schließlich eine Art Blind Date. Aber jeder, der in dieser WG wohnt, hat den Prozess schon mal durchlaufen – und auch deine Konkurrenz wird nicht die Ruhe in Person sein. Aber keine Sorge – nach ein paar Minuten Gespräch oder spätestens bei dem dritten WG-Besuch wird sich die Aufregung legen und ihr könnt euch ganz entspannt darüber austauschen, wie ihr euch ein Zusammenleben vorstellt.
Du fühlst dich bei einer Besichtigung nicht wohl? Hör auf dein Bauchgefühl! Wenn du dir unsicher bist, sieh dir lieber noch andere WGs an. Egal wie dringend du eine neue Bleibe suchst – im Zweifelsfall ist es besser, seine Möbel einzulagern und einen Monat bei Freund*innen auf der Couch zu schlafen, als in eine WG einzuziehen, in der es dir entweder dauerhaft nicht gut geht oder aus der du nach zwei Monaten wieder fliehst.